Max-Planck-Institut für Geoanthropologie
Auf einen Blick:
Die Themen der Forschung am Institut reichen von der tiefen Vergangenheit bis hin zur weitentfernten Zukunft:
- Wie hat die Menschheit die Entstehung des Anthropozäns vorangetrieben?
- Wie interagieren der Mensch und das Erdsystem im Hinblick auf Systemgrenzen, Schwellenwerte, Rückkopplungsschleifen, Kippelemente, Pfadabhängigkeiten, Überschreitungen, Synergien und strukturelle Hindernisse für die Nachhaltigkeit?
- Was sind die damit verbundenen Chancen und Risiken, einschließlich des möglichen Zusammenbruchs ökologischer und soziotechnischer Systeme?
Das Max-Planck-Institut für Geoanthropologie setzt bei der Bewältigung kritischer globaler Herausforderungen an. Wir konzentrieren uns auf das Zusammenspiel von Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Ressourcenausbeutung und dem Fortbestand menschlicher Gemeinschaften im Anthropozän.
Unser Institut setzt modellbasierte und interpretative Ansätze ein, um die Ursachen dieser Krisen zu untersuchen und ihre Zusammenhänge zu erforschen. Wir überbrücken disziplinäre Grenzen, um Themen wie die planetarische Urbanisierung, das globale Ernährungssystem und die Mensch-Ökosystemdynamik zu untersuchen.
Durch die Zusammenarbeit mit unseren internationalen und nationalen Partnern, darunter die Arizona State University, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Leipzig und die Max-Planck-Institute für Biogeochemie und chemische Ökologie, synthetisieren wir Daten und Fachwissen, um Ansatzpunkte und Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung zu ermitteln. Wir verfügen über acht Multifunktionslabore sowie das interaktive Programm ‚Decision Theater‘, welches für Anwender:innen visualisiert, wie sich politische Entscheidungen auf das Erdsystem auswirken. Unsere Arbeit reicht vom Verständnis der Entstehung des Anthropozäns bis hin zur Bewertung von Systemgrenzen, Schwellenwerten und den Risiken eines ökologischen und soziotechnischen Systemzusammenbruchs.