Forschung
Von der Grundlagenforschung zur Anwendung – Forschungsvielfalt im JenaVersum.
Forschung und
Innovation für
den Menschen
Beachtenswerte Studien, innovative Technologien und wortwörtlich erhellende Thesen – Jenas Forschung erzählt eine lange Tradition.
Von der Gründung der Universität im Jahre 1558, der großen Dichter- und Denkerzeit im 18./19. Jahrhundert um Goethe, Schiller, Fichte, Hegel, den Humboldts und zahlreichen weiteren Koryphäen oder die bedeutsamen Jahre zwischen Gründerzeit und Weimarer Republik mit dem „deutschen Darwin“ Ernst Haeckel, dem Entdecker des Elektroenzephalogramms Hans Berger, dem Mathematiker Gottlob Frege oder dem Philosoph Rudolf Eucken.
Die heute wohl bekannteste Forschungsgeschichte ist sicher die des Dreigestirns Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott vor über 150 Jahren. Exemplarisch zeigt sie die enge Verzahnung von Forschung und Unternehmertum. So legte der fundierte wissenschaftliche Mikroskopbau das Fundament für die bis heute international erfolgreich agierenden Konzerne ZEISS, Jenoptik und Schott.
Zukunft & Innovation
Als europäisches Zentrum der Forschung und Ausbildung im Bereich Optik und Fotonik entwickeln sich in Jena innovative Strategien sowie neue lichtbasierte Technologien. Und auch in den Bereichen Infektions- und Alternsforschung, Energie, Umwelt, Sicherheit, Kommunikations- und Informationstechnik sowie dem breiten Feld der Lebenswissenschaften und Datenwissenschaft verbinden sich Grundlagen- und angewandte Forschung auf Topniveau. Eine wertvolle Forschung für die Fragen unseres Lebens, für die Gesellschaft und jede einzelne Person.
Forschung heute
Heute ist Jenas Forschungslandschaft immens breitgefächert und zukunftsorientiert aufgestellt: Die Stadt bietet an zwei Hochschulen, dem Universitätsklinikum, zwölf außeruniversitären Forschungseinrichtungen, dem Exzellenzcluster „Balance of the Microverse“ sowie forschenden Stiftungen und Unternehmen ein breites Spektrum der Wissenschaft.
Die enge Verzahnung von Universität, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und lokaler Industrie gilt als Basis für interdisziplinäre Forschung und ganzheitliche Lösungen.
Ein Flügelschlag der Forschung
Es ist eine der Jenaer Forschergeschichten, die Geschichte schrieb. 1846 eröffnet der Feinmechaniker Carl Zeiss in Jena eine Spezial-Werkstatt für den Bau leistungsstarker Mikroskope. Zu diesem Zeitpunkt erscheint es noch unvorstellbar, die Krümmung einer Linse im Vorfeld wissenschaftlich präzise zu berechnen. Erst durch die Zusammenarbeit mit dem jungen Physiker Ernst Abbe gelingt es zehn Jahre später, das erste Sortiment von „Professor Dr. Abbes theoretisch vorausberechneten Mikroskopobjektiven“ anzubieten. Doch ein Problem bleibt: die mangelhafte Glasqualität der Linsen. So kommt der dritte Forschende ins Spiel. Otto Schott experimentiert immer wieder mit anderen Glasgrundstoffmischungen bis er schließlich einen völlig neuen Glastyp, das Borosilicatglas, entwickelt. Eine völlig detailreiche Welt eröffnet sich fortan den Wissenschaftlern und ermöglicht einen neuen Blick auf Mensch und Umwelt.
Bis heute ist die Forschung an neuester Mikroskopie-Technologie in Jena zukunftsweisend. Das EU-Forschungsprojekt CRIMSON ermöglicht es beispielsweise mit Lasertechnik und künstlicher Intelligenz Krebskrankheiten schon in der Zelle aufzudecken.
Es sind Kooperationen wie diese, welche Jenas Ruf Jenas als Hochtechnologiestandort begründen. Durch sie entstehen bis heute neue Netzwerke und Themen, die den Weg für multilaterale Forschungskooperationen im JenaVersum eben.
Forschung im Portrait
Gemeinsam Forschen für größere Ziele
Jede*r Forschende hat eine eigene Geschichte. Lernen Sie interessante Menschen aus dem Forschungsraum des JenaVersums kennen!
So facettenreich wie die Forschungsthemen, sind auch die Menschen im JenaVersum, welche mit Neugier, Ideenreichtum und Kreativität die grundlegenden Fragen unserer Welt erforschen. Hierbei leisten die rund 4.500 Wissenschaftler*innen in Jena einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Wir schätzen und fördern diese Vielfalt, denn sie ist die Basis von Forschergeist und Innovationen. Aus diesem Grund bringen wir Köpfe zusammen, die innovative Forschungsideen haben. Ob innerhalb Jenas dichter Forschungsland oder darüber hinaus. Wir initiieren Diskurse und bereiten den Boden für interdisziplinären Austausch im Bereich Forschung und Entwicklung.
Forschungseinrichtungen
Orte der Förderung, Austausch und Zusammenarbeit.
Schaffen Sie sich einen Überblick über die Vielfalt an Jenas Forschungseinrichtungen.
Jena bietet mit der bundesweit höchsten Dichte von Forschungseinrichtungen bezogen auf seine Einwohnerzahl eine leistungsstarke Infrastruktur für Forschung und Entwicklung. So befinden sich insgesamt zwölf außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der kleinen Großstadt. Ein Großteil davon ist am Wissenschaftsstandort Beutenberg angesiedelt.
Mit dem Slogan „where life sciences meets physics“ betonen die Einrichtungen dort ihren interdisziplinären Anspruch. Beispielhaft für die erfolgreiche Zusammenarbeit der Jenaer Forschungseinrichtungen zeigt sich das Exzellenzcluster „Balance of the Microverse“ – ein Forschungscluster, welches sich gezielt ökologischen Zukunftsthemen im Bereich Mikroorganismus widmet.
Hier werden die Stärken der universitären Profillinien LIFE und LIGHT mit dem Universitätsklinikum und acht außeruniversitären Forschungsinstituten gebündelt. Grundlage für das Clusterkonzept ist die erfolgreiche Exzellenz-Graduiertenschule Jena School for Microbial Communication. Vier Sonderforschungsbereiche, weitere koordinierte Forschungsprogramme sowie regionale Industriepartner verstärken zudem das Microverse-Cluster.
Die Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen ist im JenaVersum nicht einfach eine Option. Vielmehr ist diese ein strategisches Element, um die ganze Bandbreite der Forschungskompetenz zu nutzen und so letztlich auch die eigene Arbeit voranzubringen. Der wissenschaftliche Austausch profitiert dabei von einer erstklassigen state-of-the-art Ausstattung, einer starken Infrastruktur vor Ort, kurzen Wegen und einer langen Tradition interdisziplinärer Zusammenarbeit. Ideale Grundvoraussetzungen also, um unseren zukünftigen Lebensraum nachhaltig zu gestalten.
Forschungsnetzwerk
Be JenaVersum – Ihre Idee für ein gemeinsames Projekt!
Visionen, Mut und Enthusiasmus – das sind die Fundamente, auf denen das Netzwerk JenaVersum gebaut ist. Wir wissen: Forschung ist immer eine Teamleistung.
Wir wissen auch, dass Austausch und Kooperation die Grundlage für herausragende Forschungsergebnisse und innovative Entwicklungen sind. Und wir wissen, dass man gemeinsam mehr erreichen kann.
Miteinander treten die Akteure aus der Wissenschaft mit Partnern aus der Wirtschaft und Stadt an, diese langjährige Zusammenarbeit auf eine neue Ebene zu heben. Im JenaVersum werden vorhandene Kooperationen unterstützt und vielfältig erweitert. Neue Initiativen und Projekte vervollständigen das Profil der innovativen Forschungslandschaft.
Interessierte sind jederzeit herzlichen eingeladen, sich aktiv am Netzwerk JenaVersum zu beteiligen.
Forschung
in Deutschland
Möglichkeiten für Wissenschaftler*innen und Forscher*innen
Leben in Jena
Jung, innovativ und weltoffen – das ist Jena.
Hier hält der Zug im grünen Paradies, kurze Wege verbinden Forschung, Wissenschaft und forschungsnahe Unternehmen. Nicht nur vom rund glänzenden 150 Meter hohen JenTower im Stadtzentrum bieten sich starke Aussichten.
So kommen Menschen aus aller Welt hierher zum Forschen, Studieren und Arbeiten. An zwei Hochschulen, einem Universitätsklinikum, zahlreichen Forschungsinstituten und forschenden Unternehmen finden sie in Jena ein ideales Arbeits- und Lebensumfeld mit zahlreichen Möglichkeiten für Austausch und Kooperation. Studierende, Promovierende und junge Forschende sorgen stets für neue Impulse in einer Stadt, die gelernt hat, sich zu verändern und sich gleichzeitig treu zu bleiben.