Ein unterstützendes und innovatives Forschungsumfeld
„Nach meinem Abschluss beschloss ich, meine Karriere in der Wissenschaft fortzusetzen. Ich begann meine Doktorarbeit zu einem Thema der Alternsforschung, genauer der neuroendokrinologischen Modulation der Nahrungsaufnahme während des Alterns. Während dieser Zeit war ich 6 Monate als Gastwissenschaftlerin in den USA und dann wechselte ich nach Jena an das Leibniz-Institut für Altersforschung (FLI). Ich habe dann hier promoviert und bin auch als Postdoc noch hier geblieben, weil das Umfeld sehr angenehm war und es hier viel mehr Möglichkeiten gibt, Wissenschaft zu betreiben, als in meiner Heimatstadt.“
Ankommen und Einleben in Jena
„Meine Erfahrungen waren sehr positiv. Ich wurde im Institut, aber auch in der Stadt willkommen geheißen, und das Institut hat mich durch alle Verwaltungsabläufe geführt. Meine erste Annäherung an die Bürokratie der Stadt verlief daher reibungslos und war eigentlich sehr einfach. Ich kann dazu wirklich nur Positives sagen, denn ich wurde von Termin zu Termin begleitet.“
Einen Arbeitsplatz suchen, ein Zuhause finden
„Meine Eingewöhnungsphase, nennen wir es mal so, hat etwas länger gedauert, als ich erwartet hatte. Der Umzug nach Jena war ein kompletter Umgebungswechsel für mich. Von einer großen in eine kleinere Stadt zu kommen, dazu von Süditalien nach Deutschland, da musste ich mich erst einmal an den etwas anderen Alltag gewöhnen. Mit der Zeit habe ich dann die positiven Seiten des Lebens in einer kleineren Stadt entdeckt, vor allem das Positive daran, hier in Jena zu sein und nicht in einer anderen Stadt. Ich mag die Infrastruktur hier und es ist sehr einfach, sich als Ausländer zu integrieren. Auch von der Stadt selbst habe ich in den sechs Jahren, die ich nun schon hier bin, immer sehr schnell eine Antwort auf all meine Fragen bekommen.“
Unterstützung wann immer nötig
„Es gibt hier viel Unterstützung, um die man bitten kann und die allen angeboten wird. Ich habe wirklich viel Hilfe bekommen.“
„Ich möchte mich bei den Leuten bedanken, die damals anonym meinen Weg gekreuzt haben. Sie haben mir wirklich sehr geholfen, aber sie haben nie eine Anerkennung dafür bekommen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir bisher geholfen haben. Nun hoffe ich, dass ich die Möglichkeit habe, so lange wie möglich in der Position zu bleiben, die ich jetzt habe.“
Forschung und Service für die Forschung
„Als ich meine Stelle gewechselt habe und an ein anderes Forschungsinstitut ging, hatte ich ein wenig Angst, diesen neuen Weg einzuschlagen. Aber eigentlich lief die Übergangsphase absolut reibungslos für mich.“
„Ich habe mich dazu entschieden, in Jena zu bleiben, und ich denke, dass ich meinen Platz auf der Erde gefunden habe. Ich bin hier sehr glücklich.“
„Ich bin jetzt Leiterin der gnotobiotischen Maushaltung am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut, was eine enge Zusammenarbeit mit dem technischen Personal beinhaltet. In meiner Position bin ich für alle Verfahren zur Haltung von Tieren mit speziellen Mikrobiota-Zusammensetzungen verantwortlich. Da der Aufbau der Anlage sehr strenge Hygienemaßnahmen erfordert, erlauben wir nur einer begrenzten Anzahl von qualifiziertem Personal den Zugang. Sie müssen geschult werden. Mit meinem Team führen wir Experimente durch und sind offen für Kollaborationen mit anderen. Außerdem bilden wir auch andere Wissenschaftler weiter. Sie können ihre Experimente bei uns durchführen und wir unterstützen sie dabei. Wir begleiten sie von A bis Z.“
Teil des Exzellenzclusters
„Ich hatte zuvor noch nie in einem Exzellenzcluster gearbeitet, daher war es für mich sehr erstaunlich, dass mir das Microverse-Cluster so viel Unterstützung für den Aufbau der Haltung gab. Wir hatten zu Beginn ein komplett leeres Labor und mussten alles von Grund auf mit einem völlig neuen System ausstatten. Das Cluster war dabei äußerst hilfreich; ich erhielt die volle Unterstützung, die ich benötigte. Vor allem während der Pandemie wäre dies ohne Teamarbeit nicht möglich gewesen.“
Inspirierende Zusammenarbeit
„Ein Teil des Microverse-Clusters zu sein, gibt mir auch die Möglichkeit, die Bedeutung von Kollaboration im wissenschaftlichen Kontext noch besser zu verstehen.“
Exzellenzcluster
Balance of the Microverse
Mikroorganismen kommunizieren untereinander und mit anderen Lebewesen durch kleine Moleküle. Diese komplexen Interaktionen stehen im Fokus des Exzellenzclusters und werden an der Fredrich-Schiller-Universität und außeruniversitären Forschungsinstituten in Jena erforscht.
„Das Exzellenzcluster Microverse vereint sehr viele verschiedene Experten. Und diese stehen wirklich in enger Kooperation. Es ist inspirierend zu sehen, wie Menschen zusammenarbeiten, die sehr weit von meinem beruflichen Hintergrund entfernt sind. Ich finde es immer sehr interessant, dass man ein gemeinsames Verständnis finden kann und produktiv Wissenschaft betreibt. Ich bin sehr neugierig darauf, noch weitere Kontakte zu anderen Bereichen des Clusters zu knüpfen, denn ich finde es faszinierend, wie Menschen miteinander zusammenarbeiten, um solide Daten zu produzieren. Ich bin wirklich glücklich darüber, ein Teil davon zu sein.“
Internationales Arbeitsumfeld und Stadt
„Wir sind eine sehr internationale Gruppe in unserer Abteilung. Deshalb sprechen wir natürlich hauptsächlich auf Englisch, aber für bestimmte Dinge ist Deutsch obligatorisch oder zumindest erforderlich. Deshalb helfen Kollegen mit Sprachkenntnissen dann andern, die mit der Sprache weniger vertraut sind. Das Kennenlernen anderer Kulturen ist immer eine wichtige Erfahrung.“
Jena – Stadt der Wissenschaft
„Ich würde auf jeden Fall jedem empfehlen, nach Jena zu kommen, wegen der vielen positiven Seiten, die ich erwähnt habe. Die Wissenschaft hier in Jena ist exzellent. Wissenschaft in einer kleinen Stadt zu betreiben und zu leben, mag sich als Nachteil oder Nachteil anhören, aber es ist eigentlich eine positive Seite. Sie werden es herausfinden, wenn Sie hier sind.“